fabrysuisse · CH-8000 Zürich · Tel. · info@fabrysuisse.ch

Kontakt

Keine Dokumente gefunden.

[!AjaxSearch? &showResults=`1` &showIntro=`0` &addJscript=`0` &ajaxSearch=`1` &jscript=`jquery` &showMoreResults=`1` &landingPage=`23` &moreResultsPage=`23` &rank=`pagetitle:100,alias:10,extract` &pagingType=`1` &language=`german` &liveSearch=`1` &whereSearch=`content` &ajaxMax=`8` &highlightResult=`0` &breadcrumbs=`Breadcrumbs,showHomeCrumb:1,showCrumbsAtHome:1` !]

Therapieprinzip

Morbus Fabry gehört zur Gruppe der lysosomalen Speicherkrankheiten. Diese resultieren aus einer Fehlfunktion der Lysosomen, das sind jene Zellorganellen, welche für den Abbau nicht benötigter Stoffwechselprodukte verantwortlich sind. Lysosomen, werden aus diesem Grund auch Recyclingmaschinen des Körpers genannt.

Fehlen den Lysosomen, wichtige Enzyme oder produziert der Körper defekte Versionen dieser Enzyme, kommt es zu einer Blockade der Entsorgungsprozesse und zu einer Speicherung von Stoffwechselprodukten. Die Ansammlung der Stoffwechselprodukte führt zu Platz- und Funktionsstörungen in verschiedenen Organsystemen.

Lange Zeit beschränkte sich die Behandlung von Fabry-Patienten auf die Linderung der Beschwerden. Schmerzen wurden z.B. durch eine gute Schmerztherapie gelindert, Magen-Darm-Beschwerden wurde mittels einer Diät vorgebeugt und Schäden an Herz oder Nieren wurde versucht mit Medikamenten entgegen zu wirken.

Mögliche Alternativen:

Enzym-Ersatz-Therapie
Seit 2001 ist eine ursächliche Behandlung möglich geworden. Das unzureichend gebildete oder fehlende Enzym alpha-Galaktosidase kann durch biotechnologisch hergestellte Enzym-Präparate ersetzt werden (Enzymersatztherapie).

Für die Therapie ist regelmässig alle 2 Wochen eine Infusion nötig. Dies geschieht entweder beim Arzt oder im Zuhause des Betroffenen und wird dort von einer spezialisierten Fachperson verabreicht. Regelmässig sollten während der Behandlung auch Kontrolluntersuchungen durch einen mit Morbus Fabry vertrauten Ärztin oder Arzt stattfinden, um sicher zu stellen, dass die Therapie den gewünschten Erfolg hat. Die Behandlung muss nach heutigem Wissensstand lebenslang erfolgen. Denn es müssen nicht nur die in Geweben und Organen gespeicherten "Abfallstoffe" wieder abgebaut werden, sondern es muss auch verhindert werden, dass sich neue "Abfallstoffe" ansammeln. Auf diese Weise können die körperlichen Symptome verbessert werden, -und ein weiteres Fortschreiten der Krankheit kann verhindert werden.

Chaperon-Therapie
Seit 2017 gibt es eine andere Variante:
Bei 30 - 50% der Morbus Fabry verursachenden Genmutationen (ansprechende Mutationen) kann die Funktionsfähigkeit des defekten α-Gal A Enzyms durch Anlagerung eines Moleküls-(Reparatur oder Chaperon-Wirkprinzip), wieder hergestellt werden. Das Chaperon stabilisiert somit im Falle einer ansprechenden Mutation das vorhandene, körpereigene, defekte α-Gal A Enzym in seiner normalen Form. Durch diese Stabilisierung wird der Transport des Enzyms in das Lysosom, den Ort in der Zelle wo es normalerweise seine Funktion ausübt, ermöglicht. Dies führt zu einer Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des defekten α-Gal A Enzyms, sodass das Substrat in den Zellen und Geweben des Körpers besser abgebaut werden kann. Auf diese Weise kann ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert und körperliche Symptome können verbessert werden. Die Chaperon-Therapie erfolgt mittels oraler Einnahme einer Kapsel an jedem zweiten Tag. Wichtig dabei ist, dass ein Abstand von 2 Stunden zur Nahrungseinnahme vor und nach der Einnahme der Kapsel eingehalten wird. Man kann also zum Beispiel die Kapsel vor dem zu Bett gehen einnehmen. Gewöhnlich hat man vor dem Schlafen gehen einen Abstand von 2 Stunden zum Abendessen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Arzt Ihrer Wahl.

Kontaktieren Sie uns

fabrysuisse
CH-8000 Zürich

Kontaktformular


Beate Krenn
Präsidentin
8136 Gattikon

 

Herz SPENDEN
Bankkonto:
CH45 8080 8001 4008 7426 4